»Fran Midvinternatt till Edda«
20 Jahre Songs from the North.
Das letzte Konzert.


STRÖMKARLEN sind:

CHRISTINA LUTTER  Gesang, Geige, Tin & Low Whistle
CATERINA OTHER  Nyckelharpa, Gesang
GUIDO RICHARTS  Gesang, Kontrabass, Bodhrán, Drehleier
DANIEL NIKOLAS WIRTZ  Gitarre, Mandoline, Gesang

als Gast: STEPHAN SALEWSKI  Percussion

 



Der Ticketvorverkauf beginnt
in den kommenden Tagen.



Vor fast 20 Jahren erweckte ein Hinweis in der SAX meine Aufmerksamkeit: In einem kleinen Club im Hechtviertel würde am Abend das Duo STRÖMKARLEN spielen, das ich zwar nicht kannte, welches aber aus irgendeinem Grund mein Interesse weckte.
Meine Konzertreihe hatte ich erst einige Wochen zuvor gestartet und es war noch nicht absehbar, ob und wie sie sich entwickeln würde. 
Um meine innere Anspannung etwas zu dämpfen beschloß ich, mir am Abend dieses Duo anzuhören. Besondere Erwartungen hatte ich sicher keine. 

Aber es wurde eine dieser besonderen, seltenen, außergewöhnlichen Begegnungen, die man nie mehr vergißt, weil sie die Zukunft verändern. 

Der Club (den es nun schon lange nicht mehr gibt) war etwas, naja, räudig, es war dunkel und es roch schlecht nach kaltem Rauch. Überall stand etwas herum. Beim Gehen knirschte Sand unter den Sohlen. Menschen waren außer mir fast keine zu sehen, vielleicht vier oder fünf, aber auch zwei oder drei große Hunde, die um die Tische liefen oder darunter lagen.
Direkt einladend wirkte das alles nicht und ich wollte schon fast wieder gehen, blieb dann aber doch. 

Auf der winzigen Bühne waren drei Personen beim soundcheck zu sehen, zwei davon erkannte ich von einem Foto als die beiden damaligen Protagonisten: Christina Lutter und Stefan Johannson. Neben ihnen stand ein dritter, mir damals ebenfalls unbekannter Musiker: Guido Richarts. 
Er hatte sich, wie ich später erfuhr, dem Duo angeschlossen und es so zum Trio erweitert.
Und dies war ihr allererstes gemeinsames Konzert: STRÖMKARLEN, irgendwann Anfang 2006. 

Ihr Konzert hat mir gefallen. Sehr gut gefallen. Sicherlich war damals nicht alles technisch perfekt, einiges wirkte noch unfertig, aber mir gefiel, dass die drei so viel Seele in ihre Musik legen konnten, dass sie mit soviel Gefühl sangen und musizierten. Das war ihnen wichtig. Und damit erreichten sie mich. 

Und ich dachte, dass die ein größeres und auch schöneres, passenderes Auditorium verdient hätten als diesen kleinen, verrauchten Raum.
Ihre Musik muß doch atmen können! Strahlen.
Schweben. Und sich ausbreiten.

Und ich dachte an die Dreikönigskirche, in der ich eben erst begonnen hatte, Konzerte zu veranstalten. Das wäre der richtige Raum, dachte ich, mit viel Luft nach oben, mit viel Stille und Andacht. 
Und darüber haben wir uns dann ein paar Tage später unterhalten. Sie fanden die Idee toll. Blieb nur die Frage: Wie schaffen wir es vorab, dass die Musiker bekannter werden? Damit die Kirche nicht leer bleibt?

Es entstand die Idee, dass sie im Dezember 2006 in der Kirche ein Weihnachtskonzert spielen könnten, vielleicht in Verbindung mit einer ersten eigenen CD.
Und so geschah es.
Die Zuhörer*innen erschienen zahlreich - und sie waren beeindruckt, angetan, geradezu begeistert.

Und ich auch!

In der DNN und der SZ erschienen an den kommenden Tagen Rezensionen mit regelrechten Lobeshymnen: 


"Hingerissen lauschten die Zuhörer im mit Herrnhuther Stern geschmückten Kirchenschiff den schwedisch-norwegischen sowie irischen Winterliedern. Die Arrangements der Lieder sind eher sparsam und schlicht, ziehen aber gerade deswegen in den Bann."
Dresdner Neueste Nachrichten

"Gitarre, Geige, Kontrabass fügen sich zu einer so harmonischen Einheit, dass sich beim Zuhörer ein inneres Lächeln einstellt, das sich im besten Sinne aufs Gemüt legt. Nicht zuletzt ist es der Gesang der Musiker, in dem sich die atmosphärische Energie und Schönheit des Liedguts entfaltet.
Diese Band führt nichts anderes im Schilde, als ihr Publikum mit feiner Musik ohne Schnörkel und Effekthascherei zu betören. Wunderschön!"

Sächsische Zeitung


Im Januar 2013 entstand dieser Mitschnitt in der Dreikönigskirche, als Gast dabei war der wunderbare und unvergessene Jan Heinke († 2022). 


Nach diesem ersten Konzert musizierte STRÖMKARLEN alljährlich im Rahmen dieser Konzertreihe, oft in der Dreikönigsgkirche, aber auch im Kleinen Haus.
Und immer waren es besonders feine Konzerte.

Nach zehn gemeinsamen Jahren kehrte Stefan Johansson in seine schwedische Heimat zurück.
Zurück in Dresden blieben Christina Lutter und Guido Richarts, die aber keinen Zweifel aufkommen ließen, dass sie weiter miteinander musizieren wollen.
Und so suchten und fanden sie in Caterina Other und Daniel Nikolas Wirtz neue Partner, mit denen sie ihr musikalisches Konzept sogar noch erweiterten.

Das in dieser Besetzung und zum 10. Geburtstag der Band im Jahr 2015 erschienene 5. Album war die bis dahin ambitionierteste Produktion. In einem aufwendig gestalteten Buch mit zahlreichen Texten und zwei beiliegenden CDs mit "Edda Sånger Part I und II" widmeten sich die Musiker eben der "Edda", jener altnordischen Versdichtung aus dem 13. Jahrhundert, die sie mit eigenen, ungemein stimmigen, dichten Vertonungen zu Gehör brachten. Gesungen wurde im originalen Alt-Isländisch. Beeindruckend!

2019 erschien die Fortsetzung "Edda Sånger Part III", wieder hochwertig und in Buchform. 

Mit dieser Trilogie ist STRÖMKARLEN ein phenomenales, fast monumental zu nennendes Werk gelungen. 

 

 


Dann kam 2020 ein Virus über die Welt, welches vieles veränderte. Gesundheitsschutz wurde wichtiger als öffentliches Zusammensein. Nicht nur Deutschland, die ganze Welt ging in einer langen lockdown.

Dann endlich gab es eine vorsichtige Entwarnung.
Im Frühjahr 2022 konnte diese Konzertreihe neu starten. Eines der ersten Konzerte gab STRÖMKARLEN.

Die Welt aber hatte sich geändert in dieser Zeit.
Gerade freischaffend tätige Musiker*innen fielen allzuoft durch die teils löchrigen Rettungsnetze und mussten so ihr (Über-) Leben und ihre ganze Existenz neu aufbauen. Das blieb nicht ohne Folgen. 

Noch ist unklar, ob und wenn ja, wie es weitergehen könnte mit STRÖMKARLEN, ob die Gruppe sich auflöst oder in einer veränderten Besetzung weitermacht. 
Das werden die kommenden Monate zeigen. 
Und man soll ja auch nie "nie" sagen. 

Vorher aber werden STRÖMKARLEN als Quartett noch ein letztes Mal auf die Bühne gehen, um sich in dieser Besetzung mit einem sicher emotional bewegenden Konzert von ihrem Publikum zu verabschieden. 
Das wird vielleicht nicht leicht, aber sicher sehr schön.


Dabei sein wird mit "Steppel" Salewski ein langjähriger Freund und vertrauter Kollege. 

 

 


 

P R E S S E
 

"Eine bestechende Mischung aus Authentizität und Freiheit."
Nordische Musik

 

"Ehrliche Stimmen voller Poesie ... traumhaft harmonisch, ein Fest der Sinne."
Neue Westfälische Zeitung

 

"Ein Liebhaberstück von epischer Schönheit und unfassbarer Tiefe ... zwischen historischen Anspielungen, (vor-) mittelalterlichen Klängen, weltmusikalischen Impulsen und gleichermaßen eingängigen wie hochgradig geistreichen melodiösen inszenierungen..."
Zillo Medieval

 

"Die Arrangements der Songs bestechen durch ihre musikalische Klarheit und Ehrlichkeit, berühren durch Passagen kraftvoller Energie oder Momente voller Melancholie und Sehnsucht."
Fränkische Nachrichten

 

"Erstklassige Gesänge, hervorragende Arrangements und großartiges Spiel vereinen sich zu einem außergewöhnlichen Ohrenschmaus vom Feinsten ... was die deutsche Folkszene zu bieten hat."
Folkworld

 

"Zwischen Weltmusik, Pagan-Einflüssen, folkloristischem Zierwerk, tanzbar Liedhaftem, Leidenschaft und Spielfreude eröffnen Strömkarlen nicht nur Klangwelten, es sind Klanggalaxien."
Max

 

 


Der Ticketvorverkauf beginnt
in den kommenden Tagen.

WELCHE FREIHEIT IST MIT GROSS GENUG?

Eine persönliche Führung  durch die aktuelle Sonderaussstellung
"Freiheit. Eine unvollständige Geschichte"
im Deutschen Hygienemuseum Dresden mit Andreas Grosse, dem Veranstalter dieser Konzertreihe.

Eingebunden in die Führung sind ein paar seiner persönlichen "Freiheitssongs". 

 


Die nächsten Termine: 
Sa. 24
.01.2026 | 15:00
Sa. 21.03.2026 | 15:00 

Dauer dieser Führung:
ca. 90 Minuten + 

Diese Führung können Sie auch, wenn es gutgeht zu Ihrem Wunschtermin, im Museum frei buchen.
Geeignet besonders für kleinere Gruppen von 10 bis max. 25 Personen.


 

V E R G A N G E N E S

18.09.2015

Die zweite Auflage des Plakats Mein Name ist Mensch ist erschienen. Mit dabei sind nahezu alle Künstler, die in den damaligen Monaten (bis Jahresende 2015) bei MZDW musizieren.

15.03.2015

Als Reaktion auf die politische Situation in Dresden entwickelte ich Ende letzten Jahres unten stehendes Plakat.

MEIN NAME IST MENSCH!
Klick auf das Bild!

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