»Ach, die erste Liebe ...«
Lieder als Seelenbrot in finst`ren Zeiten.

Wolf Biermann  Gesang, Gitarre
Pamela Biermann  Gesang


Wie immer im Leben, und besonders wenn der Himmel sich verdüstert, sind Lieder Trost, Halt und Waffe.
Wolf Biermann & Pamela Biermann singen ihre Lieblingslieder, gegen Trostlosigkeit und für mehr Zuversicht im Streit der Welt.

Darf man Singen, angesichts des Ernstes der Weltlage? Man soll sogar! Denn:
„Wir lassen und die Laune nicht – und auch kein Leid verderben!“ schrieb Biermann schon 1972 in der DDR.

 

TICKETPREISE
Kategorie 1: 30,00 Euro | ermäßigt: 26,00 Euro

Kategorie 2: 26,00 Euro | ermäßigt: 22,00 Euro


Wolf Biermann und seine Lieder zur Gitarre kennen sicher viele. Aber den Wolf im Wechselgesang mit seiner Frau Pamela – das ist doch tatsächlich für die meisten ein wunderbar neues Kunst-Stück.

"Seit 30 Jahren sind sie ein Paar. Seit kurzem auch Kollegen!“ titelte im Jahr 2012 die »Berliner Zeitung«, als beide auf der Bühne im »Berliner Ensemble« ihre Konzertpremiere feierten. In den nachfolgenden Jahren folgten weitere Konzerte in Deutschland, der Schweiz und Österreich.

 

Kurze Zeit später haben sie auch eine gemeinsame CD eingespielt, wobei die Auswahl der Lieder in der Hand der Sängerin lag. Aus dem großen Fundus der Lieder, die Wolf Biermann im Laufe der letzten 50 Jahre aus etlichen europäischen Sprachen ins Deutsche gebracht hat, griff sie sich die heraus, die sie am liebsten mochte - und die sie am liebsten gemeinsam sangen.
 

Zumeist im Duett und immer begleitet von Biermanns Gitarre breiten diese Lieder eine ganze weite Welt aus: mal beseelt, mal spöttisch, mal himmelhochjauchzend, mal verzweifelt, oft hin und her gerissen in der Komplexität ihres Themas. Immer nahbar und persönlich - und doch immer auch als ein Teil der sie umgebenden Welt, die keine Liebe aus Dauer ausschließen kann.

Ein Lied des georgischen Sängers Bulat Okudshava liefert den Programmtitel: »Ach, die erste Liebe ...«

 


 

»... wenn man liebt, ist das immer wie die erste große Liebe. Sonst kann man es auch lassen.«

Seit über 40 Jahren sind Wolf und Pamela Biermann ein Paar, zusammen auf der Bühne noch nicht ganz so lange. Anlässlich ihres ersten gemeinsamen Konzerts im Herbst 2012 im Berliner Ensemble sprachen Pamela und Wolf Biermann in einem Interview mit der »Berliner Zeitung« über ihre Intentionen.
Ein paar ihrer Antworten seien hier zitiert:

 

BZ: Wie sind Sie darauf gekommen, zusammen mit Liedern aufzutreten?

Wolf Biermann: Das machen wir, seit wir uns kennen, also seit (damals 2012) 30 Jahren, man kann das nicht besonders neu nennen. Neu allerdings ist, dass wir sonst immer nur für Freunde zu Hause gesungen haben. Dabei passierte es immer wieder, dass die Freunde, die weder neu noch stumpf noch dumpf sind, sagten: Ach wie schöööön! Könnt ihr das nicht mal richtig öffentlich singen?

BZ: Wie haben Sie das Programm zusammengestellt?

Pamela Biermann: Es ist natürlich schwer gewesen, aus diesem Riesenfundus die Lieder auszusuchen. Wir könnten noch dreißig andere singen. Schließlich sagten wir, für uns nehmen wir Lieder der Liebe, aber auch, damit es nicht zu herzallerliebst wird, Lieder von der Liebe im Krieg und vom Krieg in der Liebe, auch interessant!

BZ: Der Abend heißt »Ach, die erste Liebe«, die wievielte Liebe ist denn Pamela?

Wolf Biermann: Ich habe nie gezählt, es zählt immer der einzelne Mensch. Und wenn man liebt, ist das immer wie die erste große Liebe. Sonst kann man es auch lassen.

 


Pressestimmen zum Programm:


„Das Konzert mit dem Titel »Ach, die erste Liebe …« von Pamela und Wolf Biermann im Thalia Theater war wie ein großer, universaler Liebesakkord, der die Herzen des Publikums ergriff...“

DIE WELT

 

„Etwas Anarchisches liegt in der Luft, gepaart mit kontrollierter Stringenz, Flirt und Kühle. Hier wird (natürlich) nicht eingelullt, sondern wach gestaltet, mitgerissen und kritisch hinterfragt. Die Kraft von Musik, von Wort und Dichtung und die Kraft der theatralischen Gestaltung finden zusammen. Bravo!“

SWR

 

„Wolf und Pamela Biermann zeigten sich als kongeniales Gesangspaar mit viel Gespür. Wolf Biermann bleibt dabei immer der Biermann, selbst dann, wenn er Harry Belafontes »Banana Boat Song« anstimmt. Seine Betonung ist unverwechselbar, er gurrt und gluckst, peitscht zornige Verse heraus, überrascht mit schelmischen, manchmal auch zärtlichen Zwischentönen. Pamela Biermann entpuppt sich als wunderbare Partnerin, als manchmal fast lasziv agierende "Femme fatal", die den extravaganten Vortragsstil mit sehr viel Gespür im Geiste einer großen Chansonette transportiert.“
Mittelbadische Presse

 

„Wer nun annimmt, dass der alte graue Wolf die Bühne beherrscht und seine ein Vierteljahrhundert jüngere Frau als attraktive Backgroundsängerin einfach so mit dabei hat, wird schnell vom Gegenteil überzeugt. Es ist Pamela Biermann, die mit ihrer souveränen Brecht-Stimme weitgehend den Ton angibt. Der Kontrast der beiden Stimmen könnte nicht besser passen zu den rührenden, schauerlichen oder aber auch liebevollen Balladen.“
Südkurier

„Das Herz zerspringt und zerreißt bei den Liebesversprechen und Liebesleid, wenn man diesen Beiden lauscht.“
NDR INFO

 

„Wenn Wolf Biermann ankündigt, mit seiner Frau ein Programm mit LiebesLiedern zu singen, dann erwarten seine Anhänger dennoch mindestens politische Untertöne. Sie wurden nicht enttäuscht.“
Oberhessische Presse

 

"»Sieben Rosen hat der Strauch« - mit einer Hommage an Bertolt Brecht eröffnete Wolf Biermann den Abend, der nach anderthalb Stunden mit der Vertonung eines Gedichts des "Salon-Stalinisten" Louis Aragon noch nicht enden sollte.
Denn das begeisterte Publikum forderte Zugaben.

Der Dichter und Konzertmeister Wolf Biermann betrachtet die Liebe nicht als Privatangelegenheit, sondern zeigt die Liebenden im großen Welttheater. Schön, wie dabei die Biermann-Herzen im Akkord schlagen.“
Thüringische Landeszeitung

 

TICKETPREISE
Kategorie 1: 30,00 Euro | ermäßigt: 26,00 Euro

Kategorie 2: 26,00 Euro | ermäßigt: 22,00 Euro


 

WOLF BIERMANN
 

Keiner hat in der DDR das Herrschaftssystem der SED in seinen Liedern und Gedichten so radikal kritisiert und verspottet wie Wolf Biermann.
 

1936 wurde Wolf Biermann in Hamburg geboren, der Vater, Kommunist und Jude, wurde 1943 in Auschwitz ermordet. 1953 übersiedelte Biermann in die DDR. Erste Lieder und Gedichte entstanden ab 1960.
Arbeit als u.a. Regieassistent am BE in Berlin.
Studium der Philosophie und Mathematik in Berlin.
November 1965 bekam er ein DDR-weites totales Auftritts- und Publikationsverbot. Nichts von ihm, kein Wort, kein Lied, kein geschriebener Satz, sollte mehr in die Öffentlichkeit des sich eingemauerten Staates gelangen. Doch der Dichter beugte sich nicht, seine Lieder erschienen auf Schallplatten im Westen, ebenso seine Texte in Büchern westlicher, also freiheitlicher Verlage. Von dort, jenseits der Mauer, fanden sie auf geheimen Schleich- und Umwegen ihren Weg in die DDR - was für die neuen Besitzer dieser seltenen Werke im Osten nicht ungefährlich war, denn Schallplatten und Bücher von Biermann galten in der DDR als "staatsfeindliche Hetze", was für diejenigen, die damit erwischt wurden, mit mehrjähriger Haft bestraft werden konnte.

Auf Biermanns auch weiterhin ebenso scharfzüngige wie spöttische Kritik am absoluten Herrschaftssystem der SED wusste die Führung der DDR keinen anderen Ausweg als den aufmüpfigen Autor im November 1976 aus der DDR auszuweisen - was eine über Jahre anhaltende Ausreisewelle zahlreicher Künstler*innen, aber auch einfacher Bürger, aus der DDR in den Westen begründete.

Für manche Historiker und politisch interessierte Menschen gilt die Ausweisung Biermanns aus der DDR als der Anfang vom Ende dieses Landes.

 

Danach zog Biermann nach Hamburg und gab in den nachfolgenden Jahrzehnten unzählige Konzerte in vielen Ländern der Welt und wurde auch im Westen bekannt durch seine scharfzüngigen Essays, mit denen er sich - bis heute - provokant in die Tagespolitik einmischt.

Wolf Biermann wurde mit allen großen deutschen Literaturpreisen ausgezeichnet. Seine Gedichtbände sind unter den meistverkauften der deutschen Nachkriegsliteratur.

Dass er auch heute noch, im 88. Lebensjahr, als Sänger und Bühnenkünstler aktiv ist, macht ihn zu einem echten und bewundernswerten Unikum.  

 

 

PAMELA BIERMANN

wurde 1963 in Hamburg geboren, sie ist die starke weibliche Stimme als Kontrapunkt zum männlichen Interpreten.

Als Sängerin trat sie erstmals 2012 im »Berliner Ensemble« in die Öffentlichkeit. Zusammen mit ihrem Mann und Partner folgten zahlreiche Konzerte in Deutschland, der Schweiz und Österreich.

 

 

V E R G A N G E N E S

18.09.2015

Die zweite Auflage des Plakats Mein Name ist Mensch ist erschienen. Mit dabei sind nahezu alle Künstler, die bis Jahresende 2015 bei MZDW musizieren.

15.03.2015

Als Reaktion auf die politische Situation in Dresden entwickelte ich Ende letzten Jahres unten stehendes Plakat.

07.03.2014

Zur Eröffnung der Ausstellung "Das neue Deutschland -

Von Migration und Vielfalt" im Deutschen Hygiene-Museum Dresden sprach Dresdens Oberbürgermeisterin Helma

Orosz in ihrem Grußwort u.a.:


"Beispiele für ein gelungenes Miteinander gibt es jede Menge..." Die dann folgende Aufzählung einiger integrativ wirkender Projekte endet mit:
"Und so hat die Konzert-

reihe MUSIK ZWISCHEN DEN WELTEN das wohl treueste Stammpublikum."


Fein!

Dieser Blumenstrauß geht an SIE - an das nicht nur treueste, sondern auch freundlichste, interessierteste und überhaupt beste Publikum, welches man nur haben kann ;-)

05.11.2012

Laut Einschätzung der Musikzeitschrift FOLKER (Ausgabe 11/12 2012) präsentiert MUSIK ZWISCHEN DEN WELTEN "seit Jahren das beste Welt- und Folkmusik-

programm Deutschlands".  

 

Danke für die Blumen!

Der Artikel schließt mit dem

etwas tapsig formulieren Aufruf

"... wenn Ihr in der Dresdner

Kante seid, die Konzerte besuchen!"

 

Das ist sicher keine schlechte Idee, der ich mich hiermit gern anschließen möchte ...

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MEIN NAME IST MENSCH!
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01.07.2012

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