Carambolage


»Che, Buenos Aires.

          Der Neujahrstango.«
Das größte Tango-Orchester präsentiert mit einem Bühnentanzpaar sein neues Programm zum neuen Jahr.
 

Es musizieren:

JÜRGEN KARTHE Orchesterleitung & Bandoneon
FABIAN KLENTZKE Grand Piano
SAUL VILLAO CRESPO Gesang
MARC SCHÖNFELD Kontrabass
DIETRICH ZÖLLNER Tuba

 

An den Bandoneons:
JIM TRÖSTER • UWE POSSELT • RONALD SCHIFFNER • TORSTEN POSPISCHIL • WOLFGANG FRIN • CORNELIA GINHOLD • JOCHEN HILGENBERG • MARK LEMKE

 

An den Violinen:
CORNELIA PFEIL • JULIANA RAHLOFF • MADELEINE GRYGAR • THERESA LEMPP • MARIUS MARX • JOHANNES PARTZSCH • JUDITH HAMPE • DETLEF HOFFMANN • VERONIKA ZENKER • TINA LAUBE • ANGELIKA WACHS

 

Es tanzen:
JOANNA JABLONSKA
PIOTR BROCHINSKY
(Polen)

 

 

 

 

 


 

 


"Der Tango ist als Tanz das Schönste, was es gibt.
Man muss ihn mit Kraft angehen, mit viel Zärtlichkeit und vielen Stunden Arbeit."


Dieses Zitat von Antonio Todaro verdeutlicht die Grundeinstellung dieses Dresdner Orchesters, welches sich dem argentinischen Tango verschrieben hat. Handelt es sich doch dabei um einen Tanz, aber vorallem auch um eine Musik voller Gefühl, Eleganz, Raffinesse und wunderbar verspielter Improvisationen. Sie erzählt von Sehnsüchten und verpassten Gelegenheiten, von Liebe und Leid und manch wunderbaren Momenten des Lebens. Diese Geschichten mit musikalischen Mitteln zu erzählen ist eines der vielen Talente dieses famosen Gran Orquesta de Tango.

 

Undenkbar wäre der Tango ohne das Bandoneon.
Bereits im frühen 20. Jahrhundert war das Instrument prägender Bestandteil eines »Orquesta Típica«. Auch in Piazzollas »Tango Nuevo« und selbst beim modernen Electrotango bleibt der prägende Einfluß ungebrochen. Vielfach besungen gilt das Bandoneon in Südamerika bis heute als „die beste aller deutschen Erfindungen“, den um 1840 entwickelt und später jahrzehntelang gebaut wurde es in Sachsen.


Jürgen Karthe, Gründer von »Cuarteto Bando« und »Duo Amoratado«, musizierte als Solist u.a. mit der Staatskapelle Dresden und den Münchner Symphonikern, gastierte in Buenos Aires, London, Paris, Yokohama, Istanbul, Moskau... - Und damit nicht genug:

Mit dem 2011 gegründeten Sächsisch-Thüringisch-Fränkischem Orchester »CARAMBOLAGE« erfüllte er sich und allen Tango-Liebhabern einen Herzenswunsch:
10 Bandoneons plus 10 Violinen plus Klavier, Cello, Kontrabass, Tuba und Gitarre sprengen jeden Rahmen und die meisten Bühnen - und lassen erahnen, wie energiegeladen, furios, komplex und dynamisch der Tango in seiner Blütezeit der 40er Jahre des letzten Jahrhunderts in Buenos Aires geklungen hat. CARAMBOLAGE lässt diese Zeit wieder auferstehen.

 

Unter der Leitung von Jürgen Karthe, dem Dresdner Urgestein in der hiesigen Tangoszene, entwickelte das Orchester eine originale Klangfarbe nach den klassischen Vorbildern, ohne diese jedoch nur zu kopieren.

Ein Konzert dieses Orchesters ist durch seinen präsenten und intensiven Klang geprägt. Er ist mitreißend, gar einnehmend, zugleich weich und zärtlich, aber auch kraftvoll, geradezu fulminant und volltönend. So mag der Tango einst geklungen haben, in den Vorstädten des Tangos von Buenos Aires und Montevideo.

Die Besetzung mit zehn Bandoneons, zehn Violinen, Klavier, Kontrabass, Tuba, Gesang ist tatsächlich einmalig, besonders die Bandoneon-Reihe ist das Glanzstück des Orchesters und verleiht ihrem Spiel die weite Seele.

 

 

Presse: 

 

"Karthe zeigt mit seinem Spiel stets das Besondere im Tango, die Kraft, die Straße, den Wechsel von Leidenschaft und Gelassenheit. Ihn spielen zu sehen und zu hören ist ein Erlebnis."
Tangodanza

 

"Meisterhaft beherrscht Karthe das Spiel zwischen tanzbaren Tango und jenen komplizierten Rhythmen, die gute konzertante Unterhaltungsmusik ausmacht."
Neue Westfälische

 

"Die Musiker um Jürgen Karthe verbanden virtuoses Spiel harmonisch mit zupackenden Tangosound. In ihren gefühlvollen Klang passte die Stimme von Caio Rodriguez einfach perfekt."
Emsdetter Volkszeitung

 

"Karthe gelingt es wie schon auf der letzten CD, den bekannten Tangos neues Leben einzuhauchen. Bei persönlicher Interpretation spielt er gekonnt mit den Elementen des Tangos."

tangokultur.info

 

"Selten hat man einen Bandoneonspieler gehört, der sein Instrument mit solcher Präzision beherrscht wie Jürgen Karthe."
Neue Westfälische

 

"Jürgen Karthe weiß zu überzeugen. Er hat Charme und die musikalische Perfektion - und ihn treibt scheinbar immer wieder an, seine eigene musikalische Entwicklung ständig neu auszuloten." tangokultur.info

 

"Der Solist auf dem schwer zu spielenden Bandoneon, Jürgen Karthe, ist durch seine Oper "Porquee... Porquee...Tango Orphee" mit der Großform des Tangos durchaus vertraut. Er beherrscht die seltenen Zwischentöne als musikalisch-gedankliche Bereicherungen des Tanzes, ohne dabei die deutlich akzentuierte Form des Tangos aufzuweichen.“
Lausitzer Rundschau

 


 

 

Ausschnitt aus einem Interview mit Jürgen Karthe,

Gründer und Leiter des Gran Orquesta CARAMBOLAGE aus der

Zeitschrift TANGODANCA:
 

Seit Monaten sorgt im Raum Dresden eine neue Tango-Formation für Furore. Jürgen Karthe, Urgestein der Dresdner Tangoszene, hat ein Großorchester gegründet, das allein durch seine Bandoneon-Reihe mit zehn bis zwölf Instrumenten aus dem Rahmen fällt. Am Rande einer Veranstaltung in Rudolstadt/Thüringen sprach Karthe über „sein“ Orchester und die Besonderheiten einer sehr uneinheitlichen Musiker-Gruppe. Herr Karthe, Sie selbst treten in unterschiedlichen Formationen auf. Was war der Anlass, sich mit einem Projekt „Groß-Orchester“ zu befassen?

Für mich sind die alten Tangos interessant, so spärlich notiert sie auch sind, und von denen nur gelegentlich Aufnahmen existieren. So stellte sich mir die Frage: Wie haben es die Orchester damals geschafft, so kompakt, vielseitig und mit Swing zu klingen?

Einige meiner Bandoneonschüler haben mich zu diesem Entschluss animiert, doch auch gemeinsam zu musizieren. Und wo gibt es schon zehn bis zwölf Bandoneons auf einmal, begleitet von gestandenen Tangomusikern aus meinen anderen Tangoprojekten mit Bass, Tuba, Gitarre, Klavier und Geige? Da kann eigentlich nicht viel schief gehen, dachte ich mir. Die ersten Konzerte waren dann für alle Beteiligten und Veranstalter so überwältigend, dass wir schon gemeinsam auf die nächsten Termine hinarbeiten.

 

„Carambolage“ klingt ja überhaupt nicht argentinisch – warum dieser Name?
Spirit und die Stimmung innerhalb einer Musikgruppe sind sehr wichtig. Nur so kann sich die Energie von Musikern auf das Publikum übertragen. Ein Freund gab mir dann beim Billard den Tipp, dass bei einer Carambolage eine Kugel den Impuls an die andere weitergibt. Den Vergleich fand ich treffend. Der Orchester-Name hat also nichts mit begeistertem Chaos zu tun, und spanisch ist er auch nicht.

 

Nach der Leitung kleinerer Formationen stellt die Arbeit mit über zwanzig Musikern doch sicher ganz andere Anforderungen an den „Chef“?
Das stimmt. Hier spielen mehr persönliche Dinge mit hinein. Wer kann mit wem spielen, wer passt spieltechnisch zueinander? Jede der vier Bandoneon- und Violinstimmen ist dreifach besetzt, um auch zeitliche Unwägbarkeiten mit einzubeziehen. Meine Musiker kommen aus einem Umkreis von immerhin 300 Kilometern. Da sind auch mal klare Ansagen und Planung wichtig. Ansonsten aber muss immer eine positive Grundstimmung im Raum sein, in solcher Atmosphäre lässt es sich leicht proben. In Vorbereitung der Premiere im vergangenen Herbst stand zunächst ein halber Jahr intensive Bandoneonprobe an. Das Bandoneon ist nun mal der schwierigste Part, bei dem man die meiste Zeit investieren muss, und es ist auch durch kein anderes Instrument zu ersetzen. Als das stand, ging alles andere zügig voran.

 

Das Glanzstück Ihres Orchesters ist natürlich die Bandoneon-Reihe mit zehn bis zwölf Instrumenten. Soweit ich weiß ist das einmalig in Europa?
Das stimmt nicht ganz. In Berlin haben Korey Ireland und Guillermo Destaillats ein ähnliches Projekt gestartet, das „Berlin Community Orchestra“. Ich finde diese Initiative prima. Das eine oder andere Stück haben wir sogar von Korey Ireland bearbeitet im Programm. Zudem zeigt es auch das zunehmende Interesse an rein akustischer Musik. Wichtig ist die Balance zwischen Violinen und Bandoneon. Daher auch die vielen Bandos, die für den Grundsound wichtig sind. Bei zu vielen Streichern wird es mir eher zu sinfonisch, weswegen ich auch Bratschen, Celli und Bläser weglasse.

 

Neben den Schülern in Ihrem Orchester sehe ich am Piano Fabian Klentzke, ein erfahrener Profi und Ihr langjähriger künstlerischer Weggefährte. Können Sie uns etwas über das Verhältnis von Amateuren und Profis sagen?
Wie ich schon erwähnte, die Mischung macht´s. Profis und Schüler in einem Orchester, das funktioniert. Jeder trägt je nach seinen spielerischen Möglichkeiten dazu bei, dass das Orchester nach Tango klingt. Die einen müssen dafür weniger, die anderen mehr üben. Dabei sind vor allem Fabian Klentzke am Piano, aber auch Robert Brenner am Kontrabass, Max Kleefeld an der Tuba, Leandro Raszkewicz an der Gitarre und Juliane Rahloff an der Violine schon länger Weggefährten von mir.

 

Wir sprachen schon über den großen Publikumszuspruch, auch die Presse ist ja voll des Lobes. Müssen wir trotzdem damit rechnen, dass Sie irgendwann den traditionellen Stil verlassen und – wie so viele junge Orchester – versuchen werden, den Tango neu zu erfinden?
Nein, keine Angst, das wird nicht passieren. Ich bin ja nun schon eine Weile vom Tango infiziert und finde gerade in den alten Tangos die Bereicherung für Neues.

 

 

 

 

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V E R G A N G E N E S

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Der FOLKER wurde ZWANZIG.

Ich gratuliere!

Aus diesem Anlaß durfte ich einen kleinen Beitrag schreiben. Den gibt es hier:

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30.01.2017

Danke, DRESDNER MORGENPOST, für die Aufmerksamkeit und die freundlichen Worte.

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09.09.2015

Aus Anlaß des Starts in die neue Konzertsaison erschien in der Dresdner Neueste Nachrichten ein Interview.

Die Fragen stellte Beate Baum.
Wer es lesen will:
Klick auf das Bild.

 

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01.10.2015

Die neue SAX ist da - mit

einem Artikel zu "10 Jahre

"Musik zwischen den Welten"

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18.09.2015

Die zweite Auflage des Plakats Mein Name ist Mensch ist erschienen. Mit dabei sind nahezu alle Künstler, die bis Jahresende 2015 bei MZDW musizieren.

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15.03.2015

Als Reaktion auf die politische Situation in Dresden entwickelte ich Ende letzten Jahres unten stehendes Plakat.

 

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07.03.2014

Zur Eröffnung der Ausstellung "Das neue Deutschland -

Von Migration und Vielfalt" im Deutschen Hygiene-Museum Dresden sprach Dresdens Oberbürgermeisterin Helma

Orosz in ihrem Grußwort u.a.:


"Beispiele für ein gelungenes Miteinander gibt es jede Menge..." Die dann folgende Aufzählung einiger integrativ wirkender Projekte endet mit:
"Und so hat die Konzert-

reihe MUSIK ZWISCHEN DEN WELTEN das wohl treueste Stammpublikum."


Fein!

Dieser Blumenstrauß geht an SIE - an das nicht nur treueste, sondern auch freundlichste, interessierteste und überhaupt beste Publikum, welches man nur haben kann ;-)
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29.08.2013
Interview aus den DRESDNER NEUESTE NACHRICHTEN
 

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05.11.2012

Laut Einschätzung der Musikzeitschrift FOLKER (Ausgabe 11/12 2012) präsentiert MUSIK ZWISCHEN DEN WELTEN "seit Jahren das beste Welt- und Folkmusik-

programm Deutschlands".  

 

Danke für die Blumen!

Der Artikel schließt mit dem

etwas tapsig formulieren Aufruf

"... wenn Ihr in der Dresdner

Kante seid, die Konzerte besuchen!"

 

Das ist sicher keine schlechte Idee, der ich mich hiermit gern anschließen möchte ...

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MEIN NAME IST MENSCH!
Klick auf das Bild!

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01.07.2012

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