Eine kurze Vorgeschichte:
"Im September diesen Jahres hatte Stefan Eder mich und meine Frau zu sich eingeladen, er wollte uns unbedingt seine neueste Arbeit vorstellen:
Die Klavieretüden Nr. 11 - 20 des amerikanischen Komponisten Philip Glass.
Meine Kenntnisse über sogenannte zeitgenössische Musik sind durchaus mangelhaft, meine musikalische Prägung war und ist sicherlich eine andere. Aber ich freute mich sehr, denn ich kenne und schätze
Stefan Eder seit über 20 Jahren als hart an sich arbeitenden, stringenten, kompromisslosen, aber eben auch feinfühligen, sensiblen Pianisten mit einer so offenen, freundlichen Ausstrahlung, dass bei
ihm auch komplexe und schwierig aufzunehmende Musik eine wunderbar leichte, spielerische, fast schwärmerische Aura bekommt.
Diese Etuden hatte ich vorher noch nie gehört, ich wußte also nicht, was mich erwartet. Doch Stefan Eder nicht nur zuzuhören, sondern beim Spielen auch zuzuschauen, ist immer ein ganz besonderer
Genuß. Wir machten es uns also in zwei Sesseln bequem und Stefan begann zu spielen.
Nach dem ersten Stück dachte ich: Was für schöne Musik!
Was für eine fantasievolle, völlig unverbraucht klingende Komposition!
Das hatte ich nicht erwartet.
Nach dem zweiten Stück, das ganz anders klang als das erste, war meine Freude und Begeisterung noch gestiegen.
Nach dem dritten Stück, das wiederum anders war als die Vorgänger,
dachte ich: Das war jetzt das beste. Das ist nicht mehr zu steigern.
Doch es folgten noch sieben weitere Etuden ...
Als Zugabe spielte Stefan Eder das famose, schmerzhaft schöne »Mad Rush«, das Philip Glass 1979 für einen Empfang des Dalai Lama komponiert hatte.
An diesem Abend wurde mir klar, dass ich dieses Konzert unbedingt noch einmal, und zwar möglichst gemeinsam mit vielen anderen Menschen, erleben möchte. Deshalb diese herzliche Einladung an
SIE.
Sie sollten es nicht verpassen. Sie sollten mögliche Bedenken beiseite schieben. Sie sollten dabei sein."
Andreas Grosse, Veranstalter von "Musik zwischen den Welten"
Philip Glass wuchs in einem musikalischen Elternhaus auf: Sein Vater war Schallplattenhändler. Als Sechsjähriger lernte er Violine, dann folgte die Flöte. Mit Acht wurde er Schüler am »Peabody
Conservatory«, als Zehnjähriger spielte er bereits in lokalen Orchestern.
Von 1952 bis 1956 studierte er Mathematik und Philosophie an der
»University of Chicago«. In dieser Zeit beschäftigte er sich intensiv mit der Zwölftontechnik.
Von 1959 bis 1962 studierte er Klavier an der »Juilliard School of Music New York«, Mitschüler war Steve Reich. 1964 ging er nach Europa, wo er in Paris bei Nadia Boulanger studierte, die ihn damals entscheidend prägte.
In Paris begegnete Glass 1965 dem indischen Sitarvirtuosen Ravi Shankar und kam so zum ersten Mal in engen Kontakt mit indischer Musik und
Denktradition, auch mit asiatischem Rhythmus- und Zeitverständnis.
Tief beeindruckt bereiste er Indien und Länder Asiens, des Vorderen
Orients und Afrikas. Er wurde Buddhist. 1972 traf er Tendzin Gyatsho,
den vierzehnten Dalai Lama; seit diesem Treffen gilt Glass als wichtiger Unterstützer des tibetischen Freiheitsstrebens.
Nach seiner Rückkehr in die USA gründete Glass 1970 das »Philip Glass Ensemble«, damit seine Kompositionen gespielt werden, da kein Orchester
ihn anfragte. Er wurde sein eigener Veranstalter, buchte Konzerthallen und auch Orte, an denen sonst keine zeitgenössische Musik gespielt wurde.
Das bedeutendste Werk dieser Jahre ist die vier Stunden lange Komposition »Music in Twelve Parts«, die Glass 1971 begann und bis 1974 immer wieder veränderte.
Um sein Lebens zu finanzieren gründete Glass zusammen mit seinem
Kollegen Steve Reich ein Umzugsunternehmen, bei dem er selbst arbeitete.
1976 wurde Glass’ bis dato erfolgreichste Oper »Einstein on the Beach«, Resultat seiner ersten Zusammenarbeit mit Robert Wilson, in Avignon uraufgeführt. Der triumphale Erfolg machte Philip Glass
weltweit bekannt. Dennoch lebte der Komponist in dieser Zeit alles andere als finanziell gesichert, so arbeitete er nebenbei als Taxifahrer, Klempner, Möbelpacker
und Kellner.
Ein Grund für diese Nöte war auch, dass Glass für die beiden New Yorker Aufführungen von »Einstein on the Beach« die »Metropolitan Opera« gemietet hatte. Und obwohl beide Vorstellungen ausverkauft
waren, trugen sie ihm 90.000 Dollar Schulden ein.
Vor allem durch seine Musik zum Film »Koyaanisqatsi« von 1982 wurde
Philip Glass auch außerhalb der engen Grenzen zeitgenössischer Musik bekannt, er galt fortan als Komponist der New-Age-Bewegung.
Weitere Filmmusiken folgten, u.a. eine neue Partitur für den Horrorfilm-Klassiker »Dracula«, für den Martin-Scorsese-Film »Kundun« (erste Oscar-Nominierung), die Satire »Die Truman Show« und für »The Hours« (zweite Oscar-Nominierung).
Glass gilt als einer der produktivsten Komponisten der Gegenwart:
In den letzten 25 Jahren hat er mehr als zwanzig Opern komponiert,
zehn Sinfonien, zwei Klavierkonzerte und Konzerte für Violine und Saxophonquartett.
Dazu kommen Filmmusiken, Streichquartette und Musik für Klavier solo.
Seine Solo-Etüden 11 - 20 erschienen 2014.
Eintritt:
Vorverkauf: 16,00 € | 18,00 € | 20,00 €
ermäßigt für Berechtigte um 4,00 €
Abendkasse: 20,00 € | 22,00 € | 24,00 €
ermäßigt für Berechtigte um 6,00 €
(Ermäßigungsberechtigt sind Menschen ohne eigenes Einkommen durch
Arbeit oder Rente: Schüler | Studenten | Arbeitslose | Hartz IV-Empfänger | Dresden-Pass-Inhaber | Schwerbeschädigte ab 70%)
Vorverkauf:
zuzügl. 10% Vorverkaufsgebühren:
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A K T U E L L E S
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Liebe Fans und Freunde
von David Munyon,
die vom Künstler selbst editierte "David-Munyon-Official-Bootleg-Collection" bekommt Zuwachs:
Im Spätsommer 2019 ist die
"Vol. 3" erschienen; sie um-
fasst als Doppel-CD mit einer Spielzeit von 135 Minuten (!) ein komplettes Konzert:
jenes von 2012 in der Dresdner Dreikönigskirche.
Einen kleinen Teil der Auflage habe ich mir vom Manager des Künstlers senden lassen, um sie hier den damaligen Konzertbesuchern, David Munyons Fans und Freunden zu offerieren.
Die Setlist ist für Davids Verhältnisse (er spielte ja nie zweimal das gleiche Konzert) durchaus ungewöhnlich:
Einige unveröffentlichte und viele extrem selten live gespielte Songs, zwei tolle Coverversionen und einige der schönsten Songs aus Davids dicken Songbüchern.
Reinhören? Geht mit Klick
auf das Coverfoto oben.
Bei Interesse :
mail an info@mzdw.de
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Der FOLKER wird ZWANZIG.
Wir gratulieren!
Aus diesem Anlaß durfte ich einen kleinen Beitrag schreiben. Den gibt es hier:
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30.01.2017
Danke, DRESDNER MORGENPOST, für die Aufmerksamkeit und die freundlichen Worte.
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08.11.2016
Straßengezwitscher e.V. und ScottyScout veröffentlichen
"ORTE DER DEMOKRATIE IN DRESDEN" - der etwas andere Dresdner Stadtführer.
Mit dabei: MUSIK ZWISCHEN DEN WELTEN.
Wer es nachlesen will -
Klick aufs Bild!
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09.09.2015
Aus Anlaß des Starts in die neue Konzertsaison erschien in der Dresdner Neueste Nachrichten ein Interview.
Die Fragen stellte Beate Baum.
Wer es lesen will:
Klick auf das Bild.
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01.10.2015
Die neue SAX ist da - mit
einem Artikel zu "10 Jahre
"Musik zwischen den Welten"
Und hinten im Heft gibt es das Plakat "Mein Name ist Mensch!" - Find ich toll!
Herzlichen Dank an die SAX!
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18.09.2015
Die zweite Auflage des Plakats Mein Name ist Mensch ist erschienen. Mit dabei sind nahezu alle Künstler, die bis Jahresende 2015 bei MZDW musizieren.
Die Plakate werden bei den Konzerten zur Mitnahme ausgelegt. Um eine Spende
wird dringend gebeten - diese kommt der Arbeit des Hilfsvereins ARCHE NOVA zugute.
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15.03.2015
Als Reaktion auf die politische Situation in Dresden entwickelte ich Ende letzten Jahres unten stehendes Plakat.
Die erste Auflage in Höhe von 1.000 Exenmplaren war schnell vergriffen. Zu Beginn der neuen Saison wird es eine zweite Auflage geben.
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07.03.2014
Zur Eröffnung der Ausstellung "Das neue Deutschland -
Von Migration und Vielfalt" im Deutschen Hygiene-Museum Dresden sprach Dresdens Oberbürgermeisterin Helma
Orosz in ihrem Grußwort u.a.:
"Beispiele für ein gelungenes Miteinander gibt es jede Menge..." Die dann folgende Aufzählung einiger integrativ wirkender Projekte endet mit:
"Und so hat die Konzert-
reihe MUSIK ZWISCHEN DEN WELTEN das wohl treueste Stammpublikum."
Fein!
Dieser Blumenstrauß geht an SIE - an das nicht nur treueste, sondern auch freundlichste, interessierteste und überhaupt beste Publikum, welches man nur
haben kann ;-)
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29.08.2013
Interview aus den DRESDNER NEUESTE NACHRICHTEN
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05.11.2012
Laut Einschätzung der Musikzeitschrift FOLKER (Ausgabe 11/12 2012) präsentiert MUSIK ZWISCHEN DEN WELTEN "seit Jahren das beste Welt- und Folkmusik-
programm Deutschlands".
Danke für die Blumen!
Der Artikel schließt mit dem
etwas tapsig formulieren Aufruf
"... wenn Ihr in der Dresdner
Kante seid, die Konzerte besuchen!"
Das ist sicher keine schlechte Idee, der ich mich hiermit gern anschließen möchte ...
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MEIN NAME IST MENSCH!
Klick auf das Bild!
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01.07.2012
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